zeitgenoessischer Surrealismus
Stephan Widera, Ichtoid, Öl auf Leinwand

Zeitgenössischer Surrealismus

Post-Breton Surrealismus

Gibt es aktuellen Surrealismus - und wenn ja was ist das? Wie nennt man den heutzutage? Kann es denn, nach Auflösung der historischen Pariser surrealistischen Gruppe um André Breton überhaupt noch Surrealisten geben?

Der Surrealismus hatte eine gewaltige Wirkung auf die Kunst des 20. Jahrhunderts. Dennoch war er zwischenzeitlich fast verschwunden, in der Kunstszene (speziell in Museen und Galerien) fand Surrealismus kaum noch statt.
Mit der Wiederentdeckung der (zuvor bereits totgesagten) Malerei kam auch der Surrealismus zurück. In der zeitgenössischen Kunst ist Surrealismus geradezu wieder ein Trend. Immer mehr aktuelle Künstler beschäftigen sich mit surrealistischen Themen. Nach einiger Unsicherheit hat sich in der Fachwelt und unter Kunst-Historikern überwiegend der Begriff "zeitgenössischer Surrealismus" für diese Kunstrichtung durchgesetzt.
Der nachfolgende Text soll das Verhältnis des historischen zum heutigen Surrealismus erläutern und die Begriffe erklären.

zeitgenoessischer Surrealismus Surrealismus
surrealistisch
Abb. Stephan von Vegesack

 

Surrealismus

Der Ausdruck "Surrealismus" (franz. Surrealisme) hat wörtlich die Bedeutung "über der Wirklichkeit".
Der Surrealismus war ursprünglich eine Bewegung in der Literatur und der bildenden Kunst, welche um 1920 in Paris entstand. Ziel des Surrealismus ist gewesen, das Unwirkliche sowie die Tiefen des Unbewussten zu erforschen und den durch die menschliche Logik eingegrenzten Erfahrungsbereich durch das Phantastische und Absurde zu weiten.

Obwohl die Bezeichnung „Surrealismus“ im historischen Sinn die Pariser Künstlergruppe von 1920 meint, gibt es auch danach viele weitere Künstler und Gruppen, die für Ihre Werke den Namen "Surrealismus" aufgenommen haben oder dieser Stilrichtung zugeordnet werden.
Schon 1947 gründete Christian Dotremont die kurzlebige Revolutionary Surrealist Group; 1948 schloss er sich mit Asger Jorn und weiteren Künstlern zu der Gruppe COBRA zusammen. Parallel hierzu entwickelte sich in Frankreich um Isidore Isou der vom Surrealismus beeinflusste Lettrismus.
Mitglieder dieser unterschiedlichen Gruppierungen schlossen sich dann in den 1950er Jahren zu der Situationistischen Internationalen zusammen, die ein komplexes Verhältnis zum Surrealismus aufrechterhielt. Manche Situationisten wie Asger Jorn, Charles Radcliffe und Raoul Vaneigem waren deutlich erkennbar vom Surrealismus beeinflusst, während andere wie Guy Debord sich von diesem distanzierten. Während surrealistische Techniken noch ein Bestandteil des Konzeptes waren, war der politische Anspruch im Situationismus oftmals vorrangig.
Auch politisch motiviert war die 1966 entstandene Chicago Surrealist Group. In Europa entstanden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Künstlergruppierungen, wie die polnische Orange Alternative, die surrealistische Ideen in politischen Aktionen umsetzten.
Aktuell beziehen sich zahlreiche Gruppen wie das International Massurrealism Movement, das OFFAL Project in New York oder die Surrealist London Action Group explizit auf den Surrealismus. Auch in der Malerei werden surrealistische Motive und Techniken weiterhin aufgegriffen.

Quelle: Wikipedia - die freie Enzyklopädie

zeitgenoessischer Surrealismus
Paul Schwietzke: Museum für konkrete Kunst

Surrealismus heute

Der Surrealismus hatte eine starke Wirkung auf die Kunst und Medien des 20. und 21. Jahrhunderts. Gerade in der zeitgenössischen Kunst sind surrealistische Ideen und Motive wieder hoch aktuell, vor allem beflügelt durch die scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung. In die Welt der Fotografie und des Films hat der Surrealismus daher längst Einzug gehalten - neben Kunst auch in der Werbung. Man kann geradezu von einer Renaissance des Surrealismus sprechen.
Leider begnügen sich zeitgenössische Surrealisten oft mit Zitaten der alten bekannten surrenden Motive oder effekthascherischer Verfremdung und erreichen so nicht die Tiefe und Aussagekraft der klassischen Surrealisten.
Es gibt aber auch viele interessante zeitgenössische Surrealisten, welche sich der Fortentwicklung surrealistischer Ideen verschrieben haben und so sehr innovative Werke gestalten.
Das große Interesse an zeitgenössischem Surrealismus beweist, daß diese Stilrichtung an Faszination nichts verloren hat.

Surrealismus surreal
zeitgenoessischer Surrealismus
Abb. Stephan Widera, Die Reise nach Absurdistan

Begriffsverwirrung bei heutiger surrealistischer Kunst

Da die Bezeichnung "Surrealismus" historisch ja bereits vergeben war, gab es für den aktuellen Surrealismus zunächst keine einheitliche Bezeichnung.
In den meisten Fach-Publikationen hat sich inzwischen der Begriff "Zeitgenössischer Surrealismus" durchgesetzt.
Neben dem Begriff "Zeitgenössischer Surrealismus" werden aber auch weiterhin Bezeichnungen wie "Neuer Surrealismus", "Neo-Surrealismus", "Aktueller Surrealismus", Magischer Realismus" oder "Phantastischer Realismus" verwendet.

Generell ist die Zuordnung von Künstlern zum Surrealismus vielschichtiger als allgemein angenommen wird. Der neben René Magritte wohl bekannteste Surrealist, Salvador Dalí, war streng genommen kein Surrealist, da er 1934 von der Surrealistischen Gruppe um Bréton ausgeschlossen wurde. Wenig bekannt ist, daß auch Miró und Picasso zeitweilig den Surrealisten zugeordnet wurden. Auch bei vielen heutigen Künstlern wie z.B. dem Leipziger Maler Neo Rauch ist sich die Fachwelt uneins, ob diese dem zeitgenössischen Surrealismus zugeordnet werden.
Einfacher ist dies bei Künstlern, welche sich eindeutig zum Surrealismus bekennen, wie z.B. Paul Schwietzke und Stephan Widera, welche auch als Künstlerduo Ping-Pong kreativ sind.

Surrealismus
Stephan von Vegesack, Drei Grazien, C-Print

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